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Expand Up @@ -15491,6 +15491,237 @@ between animals, the land, people, and communities. As Wendell Berry
said, “For our healing we have on our side one great force: the power of
Creation, with good care, with kindly use, to heal itself.”

#### <img src="https://avatars.githubusercontent.com/u/12958815?v=4" width="50">[milahu](https://github.com/milahu) commented at [2023-11-03 06:51](https://github.com/milahu/alchi/issues/32#issuecomment-1791958275):

stromausfall, blackout, versorgungsausfall, wasserausfall

auch hier nur wieder "konservative lösungen"
also "lass uns unsere strom-abhängigkeit konservieren"
und "lass uns hoffen, dass 2 tage später alles wieder geht"

dass der strom auch für immer ausfallen kann, das wäre "zu negativ"
dann müssten wir zugeben "wir sind gefickt" und "die amish people hatten
recht"

Every society is three meals away from chaos. ― Vladimir Lenin
Jede Gesellschaft ist drei Mahlzeiten entfernt von Anarchie.

<https://www.welt.de/politik/deutschland/article197510203/Blackout-und-Hitzewellen-Wie-die-Deutschen-sich-vorbereiten-sollten.html>

2019-08-06

<blockquote>

## Nach 24 Stunden ohne Strom hätten wir katastrophale Verhältnisse

<details>

von Claudia Ehrenstein

Christoph Unger ist seit 2004 Präsident des Bundesamtes für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Wasser bleibt aus, in der Massentierhaltung stirbt das Vieh:
Infrastrukturforscher Maik Poetzsch über Folgen eines großen Blackouts.

Hitze, Trockenheit, starke Regenfälle: Der Klimawandel zwingt jeden,
sich auf Wetterextreme einzustellen. Deutschlands oberster
Bevölkerungsschützer warnt: Ein Blackout ist jedoch eine viel größere
Gefahr. Ein bestimmtes Gerät \[ein schwules radio...\] solle jeder parat
haben.

Als Reaktion auf die Anschläge in New York und das Hochwasser an der
Elbe wurde 2004 das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK) gegründet. Es unterstützt die Länder in großen
Lagen wie zuletzt bei den Waldbränden in Mecklenburg-Vorpommern.
BBK-Präsident Christoph Unger fordert eine bessere Vorsorge für
Krisenzeiten.

WELT: Herr Unger, dieser Sommer ist wieder trocken und heiß, Hunderte
Hektar Wald sind bereits abgebrannt. Es hat aber auch schon ungewöhnlich
heftige Regenfälle gegeben. Sind Sie als Deutschlands oberster
Bevölkerungsschützer in dauernder Alarmbereitschaft?

Christoph Unger: Unser Lagezentrum in Bonn ist rund um die Uhr besetzt,
und wir beobachten in Abstimmung mit dem Deutschen Wetterdienst sehr
genau, wie sich die Waldbrandgefahr entwickelt. Unser Appell an die
Bevölkerung lautet: nicht im Wald grillen, keine Zigaretten wegwerfen,
nicht mit heißem Katalysator auf einer trockenen Grasfläche parken.

WELT: Was muss beim Schutz vor Waldbränden besser werden?

Unger: Der Schwerpunkt muss auf der Prävention liegen. Dazu gehört, dass
Wege offengehalten und Waldstücke für die Feuerwehren befahrbar sind.
Auch die Überwachung von Waldflächen muss intensiviert werden. Je früher
ein Brand entdeckt wird, desto besser ist er zu löschen.

WELT: Um die Gefahr von großen Waldbränden zu reduzieren, werden in
manchen Ländern bereits kleine kontrollierte Feuer gelegt. Was halten
Sie davon?

Unger: In Deutschland ist das noch keine gängige Praxis. Aber
möglicherweise wird sich das ändern, sollten unsere Sommer auf Dauer
trockener und heißer werden. Wir müssen uns in jeder Beziehung besser
auf den [Klimawandel
](https://www.welt.de/wissenschaft/article197414185/Schweizer-Studie-Diese-globale-Erwaermung-ist-beispiellos.html)vorbereiten
und unsere Taktiken darauf abstimmen. Daran arbeiten die Feuerwehren.
Das betrifft nicht nur Dürren, sondern auch andere Wetterextreme wie
Starkregen, die zu Hochwasser führen können.

WELT: Bislang traten Hochwasser vor allem an den großen Flüssen auf.
Jetzt können auch in der Fläche aus dem Nichts reißende Flüsse
entstehen. Muss der Katastrophenschutz da umdenken?

Unger: Die Hochwasserzentralen an Elbe, Rhein und Donau sind gut
aufgestellt, diese [Hochwasser
](https://www.welt.de/wissenschaft/article172379024/Hochwasser-Forscher-warnen-vor-Fluten-in-Deutschland.html)beherrschen
wir inzwischen ganz gut. Was uns in der Fläche Sorgen macht, sind die
lokalen Ereignisse mit viel Regen, die einen kleinen Bach extrem schnell
auf mehrere Meter ansteigen lassen. Selbst wenn das Ereignis kleinräumig
ist, sind die Menschen doch sehr stark betroffen und können die Schäden
immens sein. Feuerwehren müssen sich darauf einstellen.

Dazu brauchen sie zusätzliches Gerät wie etwa Hochleistungspumpen oder
doppelte Einsatzkleidung, weil sie stunden- und möglicherweise sogar
tagelang im Regen stehen. Gleichzeitig wäre diese Kleidung in der Hitze
bei der Bekämpfung von Waldbränden viel zu dick und schwer. Es sind
viele Kleinigkeiten, die berücksichtigt werden müssen.

</details>

WELT: Was ist für Sie als Bevölkerungsschützer insgesamt die größte
Sorge?

Unger: Der Ausfall von Strom ist für uns die zentrale Herausforderung.
Strom ist unser Lebenselixier. Unsere Abhängigkeit von Strom nimmt
stetig zu. Das verbessert unsere Lebensqualität, macht uns aber auch
verwundbarer.

WELT: Ein bundesweiter Blackout wäre die größte Katastrophe?

Unger: Nach 24 Stunden ohne Strom hätten wir katastrophale Verhältnisse.
Das sagen nicht nur wir, sondern auch der des Deutschen Bundestags. Im
weltweiten Vergleich ist unsere Stromversorgung zwar sicher. Aber die
Bundesnetzagentur muss immer häufiger eingreifen, um [Netzschwankungen
auszugleichen](https://www.welt.de/wirtschaft/article174484046/Energiewende-Nissan-stabilisiert-deutsches-Stromnetz.html).
Hinzugekommen ist die Möglichkeit, über den Cyberraum in die
Stromversorgung einzugreifen. In der Ukraine ist der Strom zwei Mal
ausgeschaltet worden. Auf ein solches Szenario müssen wir uns einstellen
und vorbereiten.

WELT: Was ist konkret notwendig?

Unger: Das fängt ganz banal zu Hause mit Kerzen und Streichhölzern an.
Aber vor allem müssen natürlich Behörden und Unternehmen Vorsorge
treffen: Gibt es genug Diesel, um die Notstromaggregate laufen zu
lassen? Woher kommt der Diesel, wenn nach zwei Tagen der Strom noch
nicht wieder da ist, die Aggregate aber weiterlaufen müssen und Diesel
aus den Tanklagern nur mit strombetriebenen Pumpen gefördert werden
kann? Das sind Ketten, die bedacht werden müssen.

WELT: Sind zumindest die Krankenhäuser ausreichend versorgt?

Unger: Beim letzten großflächigen Stromausfall in Berlin-Köpenick haben
wir gesehen, dass die Notstromversorgung in Krankenhäusern funktioniert.
Trotzdem mussten Patienten verlegt werden, weil der Strom nicht für alle
ausgereicht hat. Auch landwirtschaftliche Betriebe müssen sich auf
Stromausfälle einstellen. Milchviehhalter sind auf ihre Melkmaschinen
angewiesen. Sie können mehrere Hundert Kühe nicht mal eben per Hand
melken.

WELT: Was konkret können die Bürger tun, um sich auf Krisenlagen
vorzubereiten?

Unger: Wichtig ist zu begreifen, dass es nicht immer nur angenehm und
gemütlich sein kann. Jeder muss sich auch auf Krisen und Katastrophen
einstellen und vorbereiten – das gehört zur Eigenverantwortung. Jeder
muss etwas für sich, seine Familie und vielleicht auch seine
Nachbarschaft tun.

<details>

Es ist eine Erfahrung aus dem Hitzesommer 2003, dass viele geschwächte
und kranke Menschen gestorben sind, weil sie [nicht genug
getrunken](https://www.welt.de/icon/service/article195808457/Hitzewelle-Was-anziehen-wie-schlafen-was-trinken-im-Sommer.html)
haben.

Jeder Haushalt sollte einen Vorrat an Lebensmitteln und Trinkwasser
anlegen. Konkret raten wir: bei Orkan oder Gewitter möglichst nicht vor
die Tür gehen und schon im Vorfeld dafür sorgen, dass Gartenmöbel
untergestellt oder Sandsäcke vor den Lichtschacht im Keller gelegt
werden. Auf keinen Fall in die Tiefgarage gehen, um das Auto zu retten,
wenn das Wasser schon reinläuft. Und ganz wichtig: Ein
batteriebetriebenes Radio parat halten, um bei einem Stromausfall
Nachrichten hören zu können.

WELT: Warum reaktivieren Sie nicht einfach die alten Sirenen, die noch
bis in die 1990er-Jahre genutzt wurden, um die Bevölkerung zu warnen und
Feuerwehren zu alarmieren?

Unger: In vielen Kommunen werden wieder Sirenen aufgebaut. Wir
entwickeln deren Anschluss an unser zentrales [modulares
Warnsystem](https://www.bbk.bund.de/DE/AufgabenundAusstattung/Krisenmanagement/WarnungderBevoelkerung/MoWaS/ModularesWarnsystem_node.html),
das sogenannte MoWaS. Ein Sirenenton kann Menschen wecken. Detaillierte
Informationen über eine Gefahrenlage verbreiten wir aber über Radio und
Fernsehen.

In Hamburg haben wir digitale Werbetafeln an unsere Systeme
angeschlossen, auf die eine Leitstelle Informationen schicken kann. Auch
Displays in Bussen und U-Bahnen könnten dafür genutzt werden. Da können
und müssen wir technisch noch viel machen. Apps, wie unsere [Warn-App
Nina,](https://www.bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA.html) dienen dazu,
die Menschen zu alarmieren und zu informieren.

WELT: Bei einem Blackout nützt das alles doch aber nichts...

Unger: Unser Warnsystem ist in großen Teilen auch vom Strom abhängig,
das ist mir sehr wohl bewusst. Irgendwann ist der Akku vom Handy oder
Smartphone leer. Aber das ist gar nicht das Problem. Auch die
Mobilfunksendemasten brauchen Strom und haben nur eine begrenzte
Batterieleistung. Da sind die Behörden vor Ort gefragt, die
Kommunikation mit den Menschen aufrechtzuerhalten. Sie könnten zum
Beispiel Informationspunkte einrichten, wo man hingehen kann.

WELT: Noch abhängiger als vom Strom sind wir vom Wasser. Nehmen Hitze
und Trockenheit zu, könnte es Engpässe bei der Versorgung geben. Ist
Deutschland darauf vorbereitet?

Unger: Auch die Trinkwasserversorgung ist wie das Stromnetz eine
kritische Infrastruktur. Deshalb halten wir bundesweit 5000 Notbrunnen
vor. Gemeinsam mit den [Wasserversorgern
](http://www.welt.de/reportage/wasser/wassergeschaeft/article160518493/gutes-wasser-teures-wasser.html)haben
wir Handlungsempfehlungen erarbeitet. Das reicht bis zum Management von
Talsperren und der Frage, wie bei Wasserknappheit spezielle Verbünde
hergestellt werden können, um sich gegenseitig auszuhelfen. Mit unserer
im vergangenen Jahr vorgelegten „Risikoanalyse Dürre“ haben wir den
Anstoß gegeben, die Vorsorge zu verbessern – um auf Dürrephasen wie im
vergangenen Jahr vorbereitet zu sein.

WELT: Wäre es angesichts dieser Herausforderungen nicht sinnvoll, dem
Bund mehr Kompetenzen beim Katastrophenschutz zu übertragen?

Unger: Katastrophenschutz liegt in der Verantwortung der Länder, nur in
der größten denkbaren Katastrophe, dem Krieg, ist der Bund für den
Schutz der Bevölkerung zuständig. Wir als Bundesamt haben bei
friedensmäßigen Katastrophenlagen den Auftrag, uns um das Informations-
und Ressourcenmanagement zu kümmern und die Länder zu unterstützen. Um
unsere Befugnisse auszuweiten, müsste das Grundgesetz geändert werden –
was die Länder bislang ablehnen.

Es wäre meiner Ansicht nach sinnvoll, aus dem BBK eine Zentralstelle für
den Bevölkerungsschutz zu machen, so wie das Bundeskriminalamt oder das
Bundesamt für Verfassungsschutz auch eine Zentralstellenfunktion haben,
um bestimmte Aufgaben zentral für 16 Länder zu übernehmen. Im Fall
nationaler Katastrophen könnten wir die Bevölkerung noch besser
schützen.

\[bullshit. zentrale macht wird immer missbraucht. wir müssen uns selber
helfen, oder einfach verhungern.\]

</details>

</blockquote>

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\[Export of Github issue for
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<tr><td><b><a href="md/2022-08-16.36.issue.open.md" title="feedback ist wichtig für bessere qualität&#10;&#10;auch für feedback gilt das prinzip&#10;&#10; release early and release often&#10;&#10;... also egal wie &quot;trivial&quot;, feedback ist immer wertvoll&#10;und irgendwo muss man anfa&#10;">feedback beispiel</a></b><br>#36 opened on 2022-08-16 11:38 by milahu &#x1f4ac; 1</td></tr>
<tr><td><b><a href="md/2022-07-17.34.issue.open.md" title="griechische tragödie&#10;tragödie = trag-odos = bocks-gesang (wer ist &quot;der bock&quot;? typ 1?)&#10;&#10;menschen kämpfen gegen ihre eigene natur&#10;&#10;menschen kämpfen gegen einen übermächtigen feind&#10;(david gegen gol&#10;">tragische helden kämpfen auf verlorenem posten</a></b><br>#34 opened on 2022-07-17 18:05 by milahu</td></tr>
<tr><td><b><a href="md/2022-07-17.33.issue.open.md" title="würden demos was bringen, dann wären sie verboten&#10;(demos sind nur wohlfühlblasen, echokammern, kollektiv-narzissmus)&#10;(für mich nur interessant weil überall gibts 1% gute leute)&#10;&#10;würde passiver w&#10;">würden demos was bringen, dann wären sie verboten</a></b><br>#33 opened on 2022-07-17 17:35 by milahu</td></tr>
<tr><td><b><a href="md/2022-07-17.32.issue.open.md" title="wer den weltuntergang NICHT sieht, der liest die falschen nachrichten (blaue pillen)&#10;&#10;welche news lese ich? also, wem glaube ich?&#10;&#10;iceagefarmer&#10;&#10;iceagefarmer @ telegram&#10;&#10;archiv: https://milahu.github.&#10;">news of collapse</a></b><br>#32 opened on 2022-07-17 16:18 by milahu &#x1f4ac; 87</td></tr>
<tr><td><b><a href="md/2022-07-17.32.issue.open.md" title="wer den weltuntergang NICHT sieht, der liest die falschen nachrichten (blaue pillen)&#10;&#10;welche news lese ich? also, wem glaube ich?&#10;&#10;iceagefarmer&#10;&#10;iceagefarmer @ telegram&#10;&#10;archiv: https://milahu.github.&#10;">news of collapse</a></b><br>#32 opened on 2022-07-17 16:18 by milahu &#x1f4ac; 88</td></tr>
<tr><td><b><a href="md/2022-07-17.31.issue.open.md" title="partnertausch ...&#10;&#10;kann man leicht falsch verstehen als &quot;sexpartner tauschen&quot;,&#10;aber das mein ich nicht&#10;&#10;stell dir vor, du hast ne family mit 4 menschen:&#10;sohn mutter tochter vater.&#10;&#10;aus den 4 menschen &#10;">partnertausch in vierer-gruppen</a></b><br>#31 opened on 2022-07-17 14:23 by milahu</td></tr>
<tr><td><b><a href="md/2022-07-12.30.issue.open.md" title="- M4? M2? ukvali&#10;- M4? M2? cr7z&#10; - Cr7z - Krankes Biz&#10;- M2? chris ares&#10; - chris ares - defend europe&#10; - Chris Ares – Fremdbestimmt&#10;- M1 samy deluxe&#10; - Samy Deluxe - Weck &#10;">wer ist wer? bekannte menschen und deren persönlichkeitstyp</a></b><br>#30 opened on 2022-07-12 12:44 by milahu &#x1f4ac; 5</td></tr>
<tr><td><b><a href="md/2022-07-11.28.issue.open.md" title="meine arbeit ist grundlagenforschung&#10;also ich erforsche die grundlagen für beziehungen zwischen menschen&#10;&#10;das problem ist:&#10;für diese grundlagen gibt es keine grundlagen&#10;&#10;der einzige &quot;grund&quot; den ich &#10;">grundlagenforschung hat keine grundlagen</a></b><br>#28 opened on 2022-07-11 19:46 by milahu &#x1f4ac; 2</td></tr>
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