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Alpine.js

npm bundle size npm version Chat

Alpine.js bietet dir die gewohnte Reaktivität und deklarative Natur von Vue und React, verzichtet jedoch auf den gegebenen Ballast, der bei solchen Frameworks anfallen kann.

Du erweiterst dein DOM nur dort um zusätzliche Funktionalität, wo du es für richtig hältst.

Unsere Philosophie erinnert dich vielleicht an Tailwind, nur eben für Javascript.

Hinweis: Alpines Syntax baut fast gänzlich auf der Syntax von Vue auf (zum Teil auch von Angular). Ich bin für immer dankbar für den Mehrwert, den diese Frameworks der Entwicklung des Webs gebracht haben.

Übersetzungen der Dokumentation

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Installation

Von einem CDN: Erweitere deinen HTML-Kopf (<head>) um folgendes Skript.

<script src="https://cdn.jsdelivr.net/gh/alpinejs/[email protected]/dist/alpine.min.js" defer></script>

Das wars. Die Initialisierung passiert automatisch.

Für die Produktionsumgebung wird empfohlen, den Link mit einer spezifischen Versionsnummer zu versehen. Somit kann präventiv sichergestellt werden, dass keine unerwarteten Fehler durch Versionsaktualisierungen zustande kommen. Als Beispiel wird hier die (letzte) Version 2.8.2 spezifiziert:

<script src="https://cdn.jsdelivr.net/gh/alpinejs/[email protected]/dist/alpine.min.js" defer></script>

Über npm: Installiere das Paket über npm.

npm i alpinejs

Inkludiere es in deinem Skript.

import 'alpinejs'

Für IE11 Support Nutze stattdessen die folgenden Skripts.

<script type="module" src="https://cdn.jsdelivr.net/gh/alpinejs/[email protected]/dist/alpine.min.js"></script>
<script nomodule src="https://cdn.jsdelivr.net/gh/alpinejs/[email protected]/dist/alpine-ie11.min.js" defer></script>

Da obige Schema wird als module/nomodule pattern bezeichnet. Dadurch wird bezweckt, dass in modernen Browsern automatisch das "modern"-Bundle geladen wird, und das IE11-spezifische Bundle automatisch in IE11 und anderen "legacy"-Browsern geladen wird.

Use

Dropdown/Modal

<div x-data="{ open: false }">
    <button @click="open = true">Öffne Dropdown</button>

    <ul
        x-show="open"
        @click.away="open = false"
    >
        Dropdown Inhalt
    </ul>
</div>

Tabs

<div x-data="{ tab: 'foo' }">
    <button :class="{ 'active': tab === 'foo' }" @click="tab = 'foo'">Foo</button>
    <button :class="{ 'active': tab === 'bar' }" @click="tab = 'bar'">Bar</button>

    <div x-show="tab === 'foo'">Tab Foo</div>
    <div x-show="tab === 'bar'">Tab Bar</div>
</div>

Du kannst es sogar für nicht-triviale Dinge verwenden: Pre-fetching a dropdown's HTML content on hover

<div x-data="{ open: false }">
    <button
        @mouseenter.once="
            fetch('/dropdown-partial.html')
                .then(response => response.text())
                .then(html => { $refs.dropdown.innerHTML = html })
        "
        @click="open = true"
    >Zeige Dropdown</button>

    <div x-ref="dropdown" x-show="open" @click.away="open = false">
        Lade Spinner...
    </div>
</div>

Lerne

Es stehen 14 Direktiven zur Verfügung:

Direktive Beschreibung
x-data Deklariert einen neuen Komponenten-Geltungsbereich.
x-init Wertet einen Ausdruck aus, sobald die Komponente initialisiert wurde.
x-show Schaltet anhand des Ausdrucks (true oder false) das Element auf display: none;.
x-bind Setzt den Wert eines Attributs auf das Ergebnis eines JS-Ausdrucks.
x-on Verbindet einen EventHandler mit einem HTML-Elemment. Der spezifizierte JS-Code wird nur dann aufgerufen, wenn das jeweilige Ereignis empfangen wird.
x-model Das Direktive sorgt für das Databinding mit Input-Elementen. Hierbei wird ein Databinding in beide Richtungen ermöglicht ("Two way databinding").
x-text Funktioniert ähnlich wie x-bind, wobei hier das innerText eines Elements aktualisiert wird.
x-html Funktioniert ähnlich wie x-bind, wobei hier das innerHTML eines Elements aktualisiert wird.
x-ref Ermöglicht es, die Elemente einer Komponente im DOM zu referenzieren.
x-if Entfernt ein Element aus dem DOM. Kann nur in Kombination mit <template>-Tags benutzt werden.
x-for Erstellt einen neuen DOM-Knoten (node) für jedes Element in einem Array. Kann nur in Kombination mit <template>-Tags benutzt werden.
x-transition Ein Direktive zur Anwedung von Klassen auf unterschiedliche Phasen der Transition eines Elements.
x-spread Ermöglicht die Bindung von einem Objekt aus Alpine Direktiven an ein Element. Dies erlaubt eine bessere Wiederverwendbarkeit von Direktiven.
x-cloak Dieses Attribut wird entfernt, sobald Alpine initalisiert wird. Das Direktive wird genutzt, um das pre-initalisierte DOM auszublenden.

Und 6 magische Eigenschaften (englisch magic properties):

Magische Eigenschaft Beschreibung
$el Liefert den DOM-Knoten der Stammkomponente.
$refs Liefert jene Elemente des DOM innerhalb der Komponente, welche mit x-ref markiert sind.
$event Liefert das native "Event"-Objekt innerhalb eines EventHandlers.
$dispatch Erstellt ein CustomEvent, welches intern via .dispatchEvent() versendet werden kann.
$nextTick Führt den gegebenen Ausdruck aus, NACHDEM Alpine die reaktiven DOM-Aktualisierungen durchgeführt hat.
$watch Wenn sich der Wert einer beobachteten (englisch watched) Eigenschaft einer Komponente ändert, wird die angegebene Callback-Funktion aufgerufen.

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Direktiven


x-data

Beispiel: <div x-data="{ foo: 'bar' }">...</div>

Struktur: <div x-data="[JSON data object]">...</div>

x-data deklariert einen neuen Komponenten-Geltungsbereich. Jede neu erstellte Komponente wird nun mit der angegebenen Datenquelle initialisiert.

Dies verhält sich ähnlich wie die data-Eigenschaft einer Vue-Komponente.

Extrahieren von Komponenten-Logik

Datenquellen und zugehörige Funktionalität können in wiederverwendbare Funktionen extrahiert werden.

<div x-data="dropdown()">
    <button x-on:click="open">Öffne</button>

    <div x-show="isOpen()" x-on:click.away="close">
        // Dropdown
    </div>
</div>

<script>
    function dropdown() {
        return {
            show: false,
            open() { this.show = true },
            close() { this.show = false },
            isOpen() { return this.show === true },
        }
    }
</script>

Für Nutzer von Modul-Packern: Alpine.js ruft Funktionen auf, welche sich im globalen Geltungsbereich (window) befinden. Um Funktionen mit x-data zu benutzen, müssen sie daher explizit dem Geltungsbereich window zugewießen werden. Zum Beispiel window.dropdown = function () {} (Dieses Verhalten ist auf Webpack, Rollup, Parcel etc. zurückzuführen. Hier leben selbstdefinierte Funktionen defaultmäßig im Geltungsbereich des Moduls, und nicht window).

Durch Objektdestrukturierung können mehrere Datenobjekte an x-data übergeben werden:

<div x-data="{...dropdown(), ...tabs()}">

x-init

Beispiel: <div x-data="{ foo: 'bar' }" x-init="foo = 'baz'"></div>

Struktur: <div x-data="..." x-init="[expression]"></div>

x-init Wertet einen Ausdruck aus, sobald die Komponente initialisiert wurde.

Wenn der Code erst aufgerufen werden soll, NACHDEM Alpine die initialen Aktualisierungen des DOM vorgenommen hat (ähnlich zum mounted() Lebenszyklus in VueJS), kann eine Callback-Funktion von x-init retourniert werden:

x-init="() => { // Im Funktionsblock haben wir Zugriff auf den Zustand nach der DOM-Initialisierung // }"


x-show

Beispiel: <div x-show="open"></div>

Struktur: <div x-show="[expression]"></div>

x-show schaltet die Eigenschaft display: none; des Elements, je nachdem ob der Ausdruck true oder false zurückliefert.

x-show.transition

x-show.transition ist eine convenience API, um Übergänge mit x-show durch CSS Transitionen ansprechender zu gestalten.

<div x-show.transition="open">
    Die Inhalte werden mithilfe von Transitionen ein- und ausgeblendet.
</div>
Direktive Beschreibung
x-show.transition Ein simultaner Fading- und Skalierungseffekt. (opacity, scale: 0.95, timing-function: cubic-bezier(0.4, 0.0, 0.2, 1), duration-in: 150ms, duration-out: 75ms)
x-show.transition.in Die Transition gilt nur für den anfänglichen Übergang.
x-show.transition.out Die Transition gilt nur für den abschließenden Übergang.
x-show.transition.opacity Nur das Fading wird genutzt.
x-show.transition.scale Nur die Skalierung wird genutzt.
x-show.transition.scale.75 Zur Anpassung des Skalierungswerts transform: scale(.75).
x-show.transition.duration.200ms Setzt den Wert der anfänglichen Transition auf 200ms. Der Wert der abschließenden Transition nimmt die Hälfte des angegebenen Werts an (in diesem Fall 100ms).
x-show.transition.origin.top.right Zur Anpassung des Ursprungs der CSS-Transformation transform-origin: top right.
x-show.transition.in.duration.200ms.out.duration.50ms Zur Spezifizierung der einzelnen Dauern einer Transition.

Hinweis: Alle oben genannten Modifikatoren können miteinander kombiniert werden. Auch solche Spielerein sind möglich (lol): x-show.transition.in.duration.100ms.origin.top.right.opacity.scale.85.out.duration.200ms.origin.bottom.left.opacity.scale.95

Hinweis: Defaultmäßig wartet x-show, bis jede untergeordnete Komponente seine Transition beendet hat. Um dieses Verhalten zu umgehen, kann der Modifikator .immediate eingesetzt werden:

<div x-show.immediate="open">
    <div x-show.transition="open">
</div>

x-bind

Hinweis: Es kann auch folgende Kurzschreibweise genutzt werden: :type="..."

Beispiel: <input x-bind:type="inputType">

Struktur: <input x-bind:[attribute]="[expression]">

x-bind setzt den Wert eines Attributs auf das Ergebnis eines JavaScript Ausdrucks. Dabei hat der Ausdruck Zugang zu allen Datenquellen der Komponente und wird jedes Mal aktualisiert, wenn sich eine der Datenquellen ändert.

Hinweis: Attributbindungen aktualisieren sich nur dann, WENN sich deren Abhängigkeiten aktualisieren. Das Framework erkennt solche Abhängigkeiten automatisch und führt dementsprechend Aktualisierungen durch.

x-bind für Klassenattribute

x-bind hat eine spezielle Verhaltensweise, wenn es mit dem Attribut class verknüpft wird.

Hierbei wird ein Objekt übergeben, dessen Namen die potenziellen Klassenselektoren sind. Die Werte dieser Paare sind boolesche Ausdrücke, durch welche determiniert wird, ob die Klasse auf das Element angewendet wird oder nicht.

Zum Beispiel: <div x-bind:class="{ 'hidden': foo }"></div>

In diesem Beispiel wird die Klasse "hidden" nur dann angewendet, wenn foo den Wert true liefert.

x-bind für boolesche Attribute

x-bind unterstützt sowohl Variablen als auch JavaScript Ausdrücke in seiner Bedingung, wenn diese einen booleschen Wert (true oder false) zurückliefern.

Zum Beispiel:

<!-- Gegeben: -->
<button x-bind:disabled="myVar">Klick mich</button>

<!-- Wenn myVar == true: -->
<button disabled="disabled">Klick mich</button>

<!-- Wenn myVar == false: -->
<button>Klick mich</button>

Hier wird das Attribut disabled je nach der Auswertung von myVar hinzugefügt oder entfernt.

Alle in der HTML Spezifikation angeführten booleschen Attribute werden unterstützt. Dazu zählen disabled, readonly, required, checked, hidden, selected, open, etc.

.camel Modifikator Beispiel: <svg x-bind:view-box.camel="viewBox">

Mithilfe des Modifikators camel kann die Bedingung an die camel-case Schreibweise des angegebenen Attributnamens gebunden werden. In obigen Beispiel wird der Wert von viewBox mit dem Attribut viewBox (anstelle von view-box) verknüpft.


x-on

Hinweis: Es kann auch folgende Kurzschreibweise genutzt werden: @click="..."

Beispiel: <button x-on:click="foo = 'bar'"></button>

Struktur: <button x-on:[event]="[expression]"></button>

x-on bindet einen EventHandler an das HTML-Element. Der spezifizierte JavaScript-Ausdruck wird genau dann ausgewertet, wenn das Ereignis ausgelöst wurde.

Andere Attribute des Elements welche an diese Datenquelle gebunden sind, werden aktualisiert, sobald Daten im Ausdruck modifiziert werden.

Hinweis: Wahlweise kann auch der Name einer JavaScript-Funktion angegeben werden

Beispiel: <button x-on:click="myFunction"></button>

Ist äquivalent zu: <button x-on:click="myFunction($event)"></button>

keydown Modifikator

Beispiel: <input type="text" x-on:keydown.escape="open = false">

Um auf bestimmte Tastaturereignisse zu reagieren, können keydown-Modifikatoren an das Direktive x-on:keydown angehängt werden. Die Modifikatoren sind hierbei Werte von Event.key, jedoch in kebab-case-Schreibweise.

Beispiele: enter, escape, arrow-up, arrow-down

Hinweis: Zusätzlich kann auch auf System-Modifikator-Tastenkombinationen reagiert werden: x-on:keydown.cmd.enter="foo"

.away Modifikator

Beispiel: <div x-on:click.away="showModal = false"></div>

Durch die Nutzung des Modifikators .away, wird der Ausdruck eines EventHandlers nur dann ausgewertet, wenn das Ereignis nicht vom Element selbst (oder dessen untergeordnete Komponenten) ausgelöst wird.

Dies kann zum Beispiel genutzt werden, um ein Dropdown-Menü oder ein Modal auszublenden, sobald der Nutzer außerhalb des Elements einen Mausklick durchführt.

.prevent Modifikator Beispiel: <input type="checkbox" x-on:click.prevent>

Durch das Anhängen von .prevent an einen EventHandler, wir die Methode preventDefault auf dem ausgelösten Ereignis ausgeführt. Im obigen Beispiel wird somit die native Funktionalität des <input>-Elements unterdrückt, wenn der Nutzer das Element anklickt.

.stop Modifikator Beispiel: <div x-on:click="foo = 'bar'"><button x-on:click.stop></button></div>

Durch das Anhängen von .stop an einen EventHandler, wird die Methode stopPropagation auf dem ausgelösten Ereignis ausgeführt. Klickt ein Nutzer im obigen Beispiel auf das <button>-Element, wird das Ereignis "click" nicht an das übergeordnete Element <div> gesendet. Anders gesagt wird im Falle eine Klicks foo nicht auf 'bar' gesetzt.

.self Modifikator Beispiel: <div x-on:click.self="foo = 'bar'"><button></button></div>

Durch das Anhängen von .self an einen EventHandler, wird das Ergeinis nur dann behandelt, wenn das $event.target das Element selbst ist. Klickt ein Nutzer im obigen Beispiel auf das <button>-Element, wird das Ereignis "click" somit NICHT im übergeordnete Element <div> behandelt.

.window Modifikator Beispiel: <div x-on:resize.window="isOpen = window.outerWidth > 768 ? false : open"></div>

Durch das Anhängen von .window an einen EventHandler, wird der Listener auf das globale Window-Objekt anstelle des zugrundeliegenden DOM-Knotens registriert. Dieses Vorgehen ist beispielsweise hilfreich, wenn du den Zustand einer Komponente modifizieren willst, sobald sich die Eigenschaften des Window-Objekts ändern (zB das Event "resize"). Im obigen Beispiel wird das Modal/Dropdown genau dann geschlossen, wenn die Breite des Window-Objekts 768 Pixel überschreitet. Andernfalls bleibt der momentante Zustand bestehen.

Hinweis: Nach dem selben Prinzup kann der Modifikator .document genutzt werden, um auf Änderungen im Document-Objekt zu reagieren.

.once Modifikator Beispiel: <button x-on:mouseenter.once="fetchSomething()"></button>

Durch das Anhängen von .once an einen EventHandler wird sichergestellt, dass das Ereignis nur ein einziges Mal behandelt wird.

.passive Modifikator Beispiel: <button x-on:mousedown.passive="interactive = true"></button>

Durch das Anhängen von .passive an einen EventHandler, wird der gegebene Listener passiv. Dadurch wird verhindert, dass das spezifizierte Ereignis abgebrochen werden kann (preventDefault() wird ignoriert). Dieses Vorgehen ist zum Beispiel für die Bildlaufleistung auf Touch-Geräten relevant.

.debounce Modifikator Beispiel: <input x-on:input.debounce="fetchSomething()">

Mithilfe des Modifikators debounce kann ein EventHandler "debounced" werden. Hiermit wird sichergestellt, dass das spezifierte Ereignis nur dann behandelt wird, wenn eine gewisse Zeitspanne zum letzten Vorkommnis des Ereignisses vergangen ist. Erst wenn der Handler bereit ist, wird die Ereignisbehandlung ausgeführt.

Die defaultmäßige Wartezeit beträgt 250 Millisekunden.

Die Wartezeit kann folgendermaßen individualisiert werden:

<input x-on:input.debounce.750="fetchSomething()">
<input x-on:input.debounce.750ms="fetchSomething()">

.camel Modifikator Beispiel: <input x-on:event-name.camel="doSomething()">

Mithilfe des Modifikators camel kann ein EventHandler an die camel-case Schreibweise des angegebenen Ereignisnamens gebunden werden. Im obigen Beispiel wird der Ausdruck ausgewertet, sobald ein Ereignis namens eventName auf dem Element empfangen wird.


x-model

Beispiel: <input type="text" x-model="foo">

Struktur: <input type="text" x-model="[data item]">

x-model erweitert ein Element um ein "two-way data binding" (d.h. Databinding ist in beide Richtungen möglich). Der Wert des <input>-Elements wird mit dem Wert der Komponenten-Datenquelle item synchronisiert.

Hinweis: x-model erkennt automatisch Änderungen auf den folgenen Elementen: text inputs, checkboxes, radio buttons, textareas, selects, multiple selects. In den genannten Szenarien sollte die Funktionsweise von x-model das Verhalten von Vue widerspiegeln.

.number Modifikator Beispiel: <input x-model.number="age">

Durch die Nutzung des Modifikators number wird der Wert des <input>-Elements in eine Zahl umgewandelt. Wenn der Wert hierbei nicht als valide Zahl ausgelesen werden kann, wird der ursprüngliche Wert retourniert.

.debounce Modifikator Beispiel: <input x-model.debounce="search">

Mithilfe des Modifikators debounce kann der Aktualisierung eines Wertes ein "debounce" hinzugefügt werden. Hiermit wird sichergestellt, dass das spezifierte Ereignis nur dann behandelt wird, wenn eine gewisse Zeitspanne zum letzten Vorkommnis des Ereignisses vergangen ist. Erst wenn der Handler bereit ist, wird die Ereignisbehandlung ausgeführt.

Die defaultmäßige Wartezeit beträgt 250 Millisekunden.

Die Wartezeit kann folgendermaßen individualisiert werden:

<input x-model.debounce.750="search">
<input x-model.debounce.750ms="search">

x-text

Beispiel: <span x-text="foo"></span>

Struktur: <span x-text="[expression]"

x-text funktioniert ähnlich wie x-bind, außer dass anstelle des Wertes eine Attributs, das innerText eines Elements aktualisiert wird.


x-html

Beispiel: <span x-html="foo"></span>

Struktur: <span x-html="[expression]"

x-html funktioniert ähnlich wie x-bind, außer dass anstelle des Wertes eine Attributs, das innerHTML eines Elements aktualisiert wird.

⚠️ Es wird empfohlen, in diesem Fall nur vertrauenswürdige bzw. selbsterstellte Inhalte zu nutzen und auf nutzererstellte Inhalte zu verzichten. ⚠️

Dynamisch gerendertes HTML von Drittparteien kann leicht zu Sicherheitslücken wie XSS führen.


x-ref

Beispiel: <div x-ref="foo"></div><button x-on:click="$refs.foo.innerText = 'bar'"></button>

Struktur: <div x-ref="[ref name]"></div><button x-on:click="$refs.[ref name].innerText = 'bar'"></button>

x-ref Ermöglicht es, die Elemente einer Komponente im DOM zu referenzieren. Wird das Attribut x-ref auf ein Element gesetzt, wird das Element durch das $refs-Objekt für alle EventHandler verfügbar geemacht.

Dieses Vorgehen präsentiert sich als hilfreiche Alternative, wenn vermehrt der Befehl document.querySelector zur Referenzierung von Elementen eingesetzt werden muss.

Hinweis: Auch dynamische Werte können an x-ref gebunden werden: <span :x-ref="item.id"></span>.


x-if

Beispiel: <template x-if="true"><div>Some Element</div></template>

Struktur: <template x-if="[expression]"><div>Some Element</div></template>

Falls die Funktionalität von x-show (x-show setzt ein Element auf display: none, wenn die Bedingung false liefert) nicht ausreichen sollte, kann stattdessen x-if genutzt werden, um ein Element vollständig aus dem DOM zu entfernen.

Da Alpine über kein virtuelles DOM verfügt, muss x-if unbedingt mit <template></template>-Tags genutzt werden. Diese Implementierung erlaubt es Alpine stabil zu bleiben und auf das echte DOM zuzugreifen.

Hinweis: Im Zuge der Nutzung von x-if muss der HTML-Stammknoten innerhalb des <template></template>-Tags ein einzelnes Element sein.

Hinweis: Im Zuge der Nutzung von template innerhalb eines svg-Tags, muss auf ein polyfill zurückgegriffen werden. Die Ausführung des polyfills sollte vor der Initialisierung von Alpine.js stattfinden.


x-for

Beispiel:

<template x-for="item in items" :key="item">
    <div x-text="item"></div>
</template>

Hinweis: Das :key-Binding ist optional, wird jedoch DRINGEND empfohlen.

x-for ist sinnvoll für Fälle, in denen für jedes Element in einem Array ein DOM-Knoten erstellt werden soll. Zwar erinnert die Funktionsweise an v-for in Vue, jedoch kann x-for nur in Kombination mit template-Tags eingesetzt werden (d.h. es besteht keine Kompatibilität mit regulären DOM-Elementen).

Wird Zugriff auf den Index des momentanten Schleifendurchgangs benötigt, kann die folgende Schreibweise eingesetzt werden:

<template x-for="(item, index) in items" :key="index">
    <!-- Bei Bedarf kann "index" innerhalb der Schleife referenziert werden. -->
    <div x-text="index"></div>
</template>

Wird Zugriff auf das Array-Ojekt (colletion) des momentanten Schleifendurchgangs benötigt, kann die folgende Schreibweise eingesetzt werden:

<template x-for="(item, index, collection) in items" :key="index">
    <!-- Bei Bedarf kann "collection" innerhalb der Schleife referenziert werden. -->
    <!-- Momentantes Element (item). -->
    <div x-text="item"></div>
    <!-- Selbiges Elemenet wie oben. -->
    <div x-text="collection[index]"></div>
    <!-- Element an der vorherigen Position. -->
    <div x-text="collection[index - 1]"></div>
</template>

Hinweis: Im Zuge der Nutzung von x-for muss der HTML-Stammknoten innerhalb des <template></template>-Tags ein einzelnes Element sein.

Hinweis: Im Zuge der Nutzung von template innerhalb eines svg-Tags, muss auf ein polyfill zurückgegriffen werden. Die Ausführung des polyfills sollte vor der Initialisierung von Alpine.js stattfinden.

Verschachteln von x-for-Schleifen

x-for-Schleifen können verschachtelt werden, jedoch MUSS jede Schleife innerhalb eines regulären Elements liegen. Zum Beispiel:

<template x-for="item in items">
    <div>
        <template x-for="subItem in item.subItems">
            <div x-text="subItem"></div>
        </template>
    </div>
</template>

Iterieren über einen Bereich

Alpine unterstützt die i in n Syntax, wobei n eine Ganzzahl ist. Dies ermöglicht es, über einen bestimmten Bereich an Elementen zu iterieren.

<template x-for="i in 10">
    <span x-text="i"></span>
</template>

x-transition

Beispiel:

<div
    x-show="open"
    x-transition:enter="transition ease-out duration-300"
    x-transition:enter-start="opacity-0 transform scale-90"
    x-transition:enter-end="opacity-100 transform scale-100"
    x-transition:leave="transition ease-in duration-300"
    x-transition:leave-start="opacity-100 transform scale-100"
    x-transition:leave-end="opacity-0 transform scale-90"
>...</div>
<template x-if="open">
    <div
        x-transition:enter="transition ease-out duration-300"
        x-transition:enter-start="opacity-0 transform scale-90"
        x-transition:enter-end="opacity-100 transform scale-100"
        x-transition:leave="transition ease-in duration-300"
        x-transition:leave-start="opacity-100 transform scale-100"
        x-transition:leave-end="opacity-0 transform scale-90"
    >...</div>
</template>

Das obenstehende Beispiel nutzt Klassen aus Tailwind CSS

Alpine bietet 6 verschiedene Transitionen-Direktiven, um den verschiedenen Phasen einer Transition einen Elements Klassen hinzuzufügen, während sich diese zwischen den Zuständen "hidden" und "shown" befindet. Die Direktiven sind sowohl mit x-show als auch mit x-if kompatibel.

Sieht man über die Differenzen in der Namensgebung hinweg, verhalten sie sich exakt gleich wie die Transitionen-Direktiven von VueJs.

Direktive Beschreibung
:enter Wird während der gesamten Eintrittsphase angewendet.
:enter-start Wird hinzugefügt, bevor das Element eingefügt wurde. Wird entfernt, ein Frame nachdem das Element eingefügt wurde.
:enter-end Wird hinzugefügt, ein Frame nachdem das Element eingefügt wurde (zum selben Zeitpunkt, an dem enter-start entfernt wird). Wird enfernt, sobald der Übergang/die Animation beendet ist.
:leave Wird während der gesamten Austrittsphase angewendet.
:leave-start Wird sofort hinzugefügt, sobald eine ausgehende Transition ausgelöst wird. Wird nach einem Frame entfernt.
:leave-end Wird hinzugefügt, ein Frame nachdem eine ausgehende Transition ausgelöst wurde (zum selben Zeitpunkt, an dem leave-start entfernt wird). Wird enfernt, sobald der Übergang/die Animation beendet ist.

x-spread

Beispiel:

<div x-data="dropdown()">
    <button x-spread="trigger">Öffne Dropdown</button>

    <span x-spread="dialogue">Dropdown Inhalt</span>
</div>

<script>
    function dropdown() {
        return {
            open: false,
            trigger: {
                ['@click']() {
                    this.open = true
                },
            },
            dialogue: {
                ['x-show']() {
                    return this.open
                },
                ['@click.away']() {
                    this.open = false
                },
            }
        }
    }
</script>

x-spread ermöglicht es, die Alpine-Bindings eines Elements in ein wiederverwendbares Objekt auszulagern.

Die Namen des Objekts sind die Direktiven (jedes mögliche Direktive inklusive Modifikatoren). Die Werte sind Callback-Funktionen, welche von Alpine ausgewertet werden.

Hinweis: Der einzige Sonderfall von x-spread ist dessen Nutzung in Kombination mit x-for. Wenn es auf das Direktive x-for angewendet wird, sollte ein normaler String-Ausdruck von der Callback-Funktion retourniert werden. Zum Beispiel: ['x-for']() { return 'item in items' }.


x-cloak

Beispiel: <div x-data="{}" x-cloak></div>

x-cloak-Attribute werden vom Element entfernt, sobald Alpine initialisiert wird. Das Direktive wird genutzt, um das pre-initalisierte DOM auszublenden. Typischerweise wird das folgende Styling im globalen Geltungsbereich gesetzt, um die Funktionalität von x-cloak sicherzustellen:

<style>
    [x-cloak] { display: none; }
</style>

Magische Eigenschaften

Mit der Ausnahme von $el, sind magische Eigenschaften nicht innerhalb von x-data verfügbar, da die Komponente noch nicht initialisiert wurde.


$el

Beispiel:

<div x-data>
    <button @click="$el.innerHTML = 'foo'">Tausch mich mit "foo" aus</button>
</div>

$el ist eine magische Eigenschaft, um auf den DOM-Knoten der Stammkomponente zuzugreifen.

$refs

Beispiel:

<span x-ref="foo"></span>

<button x-on:click="$refs.foo.innerText = 'bar'"></button>

$refs ist eine magische Eigenschaft, um jene DOM-Elemente innerhalb einer Komponente aufzurufen, welche mit x-ref markiert sind. Dies ist nützlich, wenn DOM-Elemente manuell bearbeitet werden müssen.


$event

Beispiel:

<input x-on:input="alert($event.target.value)">

$event ist eine magische Eigenschaft, um innerhalb eines EventHandlers auf das native Event-Objekt des Browsers zuzugreifen.

Hinweis: Die Eigenschaft $event ist nur in DOM-Ausdrücken verfügbar.

Um innerhalb einer JavaScript-Funktion auf $event zuzugreifen, kann dieses als Argument an die Funktion übergeben werden.

<button x-on:click="myFunction($event)"></button>


$dispatch

Beispiel:

<div @custom-event="console.log($event.detail.foo)">
    <button @click="$dispatch('custom-event', { foo: 'bar' })">
    <!-- Wenn geklickt, wird "bar" in der Konsole ausgegeben -->
</div>

Hinweise bezüglich der Ereignisverbreitung (engl. "Event Propagation")

Wenn Ereignisse abgefangen werden sollen, welche von HTML-Knoten innerhalb derselben Verschachtelungshierarchie ausgelöst werden, muss der Modifikator .window eingesetzt werden. Dieses Verhalten ist auf das Bubbling von Ereignissen zurückzuführen:

Beispiel:

<div x-data>
    <span @custom-event="console.log($event.detail.foo)"></span>
    <button @click="$dispatch('custom-event', { foo: 'bar' })">
<div>

Das oben beschriebene Konstrukt wird nicht die gewünschte Funktionsweise erfüllen. Wird das Ereignis custom-event ausgelöst, wird es an das gemeinsame übergeordnete Element div propagiert.

Versand von Ereignissen an Komponenten

Die oben beschriebene Methode kann auch dazu verwendet werden, um die Kommunikation zwischen Komponenten zu ermöglichen:

Beispiel:

<div x-data @custom-event.window="console.log($event.detail)"></div>

<button x-data @click="$dispatch('custom-event', 'Hello World!')">
<!-- Wenn geklickt, wird "Hello World!" in der Konsole ausgegeben. -->

$dispatch ist eine Kurzschreibweise für die Erstellung von CustomEvent und dessen interner Versand mittels .dispatchEvent(). Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle, in welchen der Versand von Daten durch benutzerdefinierten Ereignisse zwischen Komponenten eine sinnvolle Option darstellt. Hier gibt es weitere Informationen bezüglich dem zugrundenliegenden CustomEvent-System in Browsern.

Jegliche Datenquelle, welche als zweiter Parameter an $dispatch('some-event', { some: 'data' }) weitergegeben wird, kann mithilfe der Eigenschaft "detail" aufgerufen werden: $event.detail.some. Das Hinzufügen von benutzerdefinierten Ereignis-Daten zur .detail-Eigenschaft ist Standard für CustomEvents in Browsern. Hier gibt es mehr Informationen dazu.

$dispatch() kann zusätzlich genutzt werden, um die Aktualisierung von Daten von x-model-Bindings auszulösen. Zum Beispiel:

<div x-data="{ foo: 'bar' }">
    <span x-model="foo">
        <button @click="$dispatch('input', 'baz')">
        <!-- Nachdem das Element `<button>` angeklickt wurde, wird `x-model` das durch Bubbling verbreitete "input"-Ereignis abfangen und foo auf "baz" setzen. -->
    </span>
</div>

Hinweis: Die Eigenschaft $dispatch ist nur innerhalb von DOM-Ausdrücken verfügbar.

Um innerhalb einer JavaScript-Funktion auf $dispatch zuzugreifen, kann dieses als Argument an die Funktion übergeben werden:

<button x-on:click="myFunction($dispatch)"></button>


$nextTick

Beispiel:

<div x-data="{ fruit: 'apple' }">
    <button
        x-on:click="
            fruit = 'pear';
            $nextTick(() => { console.log($event.target.innerText) });
        "
        x-text="fruit"
    ></button>
</div>

$nextTick ist eine magische Eigenschaft, durch welche der gegebene Ausdruck erst dann ausgeführt wird, NACHDEM Alpine die reaktiven DOM-Aktualisierungen durchgeführt hat. Dieses Verhalten ist nützlich, wenn mit dem DOM erst interagiert werden soll, NACHDEM alle Datenaktualisierungen durchgeführt wurden.


$watch

Beispiel:

<div x-data="{ open: false }" x-init="$watch('open', value => console.log(value))">
    <button @click="open = ! open">Toggle Open</button>
</div>

Die Eigenschaft einer Komponente kann mithilfe der magischen Methode $watch "beobachtet" werden. Erst wenn das <button>-Element im obigen Beispiel angeklickt wird und die Eigenschaft open aktualisiert wurde, wird die angegebene Callback-Funktion ausgelöst. Der neue Wert wird dann in der Konsole ausgegeben.

Sicherheit

Wenn du eine Sicherheitslücke findest, sende bitte eine E-mail an [email protected].

Alpine basiert auf einer benutzerdefinierten Implementierung, welche das Function-Objekt nutzt, um seine Direktiven auszuwerten. Obwohl dieses Vorgehen sicherer ist als die Auswertung mittels eval(), ist dessen Nutzung in manchen Umgebungen nicht gestattet (z.B. in der Google Chrome App, aufgrund der restriktiven Content Security Policy (CSP)).

Wenn du Alpine innerhalb einer Website nutzt, welche sensible Daten verarbeitet und auf CSP angewiesen ist, muss die Eigenschaft unsafe-eval in die policy eingefügt werden. Eine korrekt konfigurierte policy ist ein sinnvoller Mechanismus, um die persönlichen und finanziellen Daten von Nutzern zu schützen.

Da sich die policy auf alle Skripts einer Seite auswirkt, ist es wichtig sicherzustellen, dass alle benutzten externen Bibliotheken und Pakete auf ihre Sicherheit geprüft wurden. Somit soll verhindert werden, dass deine Webiste Opfer von Cross Site Scripting Attacken (durch eval() oder DOM-Manipulation) wird.

V3 Roadmap

  • Move from x-ref to ref for Vue parity?
  • Add Alpine.directive()
  • Add Alpine.component('foo', {...}) (With magic __init() method)
  • Dispatch Alpine events for "loaded", "transition-start", etc... (#299) ?
  • Remove "object" (and array) syntax from x-bind:class="{ 'foo': true }" (#236 to add support for object syntax for the style attribute)
  • Improve x-for mutation reactivity (#165)
  • Add "deep watching" support in V3 (#294)
  • Add $el shortcut
  • Change @click.away to @click.outside?

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Copyright © 2019-2021 Caleb Porzio and contributors

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